Exkurs

Heute ist es ja so, daß ein Computer kurz nach dem Neukauf schon veraltet ist. Aber es gibt Schätzchen, die im Laufe der Zeit Kultstatus erreicht haben und teilweise auch hier und da ein paar kleine, aber liebenswürdige Macken hatten.

1943 begann man mit dem Bau des ersten Röhrenrechners. Dieser trug den Namen ENIAC. Dieser brauchte schon 22 Röhren, um eine Stelle einer zehnstelligen Dezimalzahl bereitzustellen. Für Multiplikation und Division wurden mehr als 9.000 Röhren benötigt. 18.000 Röhren mußten für eine Rechenaufgabe bereit sein.

Er wurde in U-Form aufgestellt und benötigte eine riesige Fläche.

Im Computerbereich spricht man ja im allgemeinen von Bugs (engl.:Käfer). Dies sind Softwarefehler. Eine Theorie, wie dieser Zusammenhang zustande kam, rührt daher, daß in dem ENIAC, durch die warmen Röhren auch jede Menge Insekten angelockt wurden. Sollte sich jetzt so ein kleines Vieh in das Innere verirren und vielleicht so einen Kurzschluß auslösen oder ein Relais unbrauchbar machen, läuft der ganze ENIAC nicht mehr.

Daher der Name Bug (engl.: Käfer). Witzig, gell!!!

Meine Computererfahrungen begannen damals mit dem Sinclair ZX-81. Für sehr wenig Geld bekam man einen vollwertigen Computer. Der Prozessor, ein ZX-80A, schaffte 3,25 MHz. 8 KByte ROM waren ebenso enthalten, wie 1 KByte Arbeitsspeicher(Ließ sich bis auf 64 KByte erweitern).

Die Auflösung betrug immerhin 248 x 192 Bildpunkte in Schwarzweiß und er ließ sich ohne Probleme an einen Fernseher anschließen.

Der einzige Nachteil war diese eklige Folientastatur.

Der Sinclair ZX-81 war neben dem C-64 einer der meist verkauften Homecomputer.

Der Commodore C 64 war wohl der meist verkaufte Homecomputer überall.

Man konnte sowohl einen Bildschirm als auch einen ganz normalen Fernseher anschließen (320 x 200 Bildpunkte, 16 Farben), ohne das zusätzliche Interfacekarten angeschlossen werden mußten. Zum Anschluß an die Hifi-Anlage hatte er sogar einen speziellen Anschluß. Zum Speichern nutzte man entweder das Diskettenlaufwerk (Modell 1541) oder die berüchtigte Datasette. An die beiden Joystick-Ports konnte man sowohl Joystick als auch Lichtgriffel anschließen.

Arbeitsspeicher 32 KByte.

Ein kultiges Teil

Die transportable Variante des C 64 war der SX 64.

Er hatte einen eingebauten kleinen Monitor und ein integriertes Diskettenlaufwerk.

Alles andere als ein "leichtes Laptop".